2020-07-06 - Coronatest

Nachdem wir die Ankunftshalle erreicht hatten, wurden alle Passagiere überprüft ob sie den, durch das Registrierungsformular ausgelösten, QR-Code vorweisen können. Auch wurde gecheckt, ob der bevorstehende Coronatest schon bezahlt wurde.

Es wird immer von einem QR-Code gesprochen, jedoch ist es in Wahrheit ein Barcode. QR-Code ist quadratisch mit komischem Muster, Barcode ist rechteckig, länglich und besteht aus verschiedenen Arten von Strichen. Aber das nur so nebenbei.

Wir konnten sowohl Code als auch die Bezahlung vorweisen und durften uns brav in der Schlage vor den Testkabinen anstellen.
Von den zehn Teststationen waren fünf geöffnet und mit je zwei Testern besetzt. Man konnte sogar ein wenig zusehen aber doch nicht genau genug um zu sehen wie der Test abläuft. Manchmal hörte man leises fluchen, grunzen, schnaufen, sodass wir schon auf unsere Reaktionen gespannt waren.

Nach einer Viertelstunde waren wir an der Reihe. Wir wurden getrennt und in zwei benachbarte Kabinen geschickt. Dann wurden wir mit dem Rücken an eine Wand gestellt und schon kam ein TesterIn und sammelte an der Wange und in der Rachengegend etwas Speichel auf sein Wattestäbchen. 
Edith empfand es als unangenehm, da ihre Testerin mit dem Stäbchen ziemlich weit in den Rachen hinein fuhr. Bei Franz sammelte der Tester eher nur an der Wange den Speichel ein.

Nun kam ein längeres Stäbchen zum Einsatz, das aus den Tiefen des rechten Nasenloches Material holte.
Edith dachte, dass das Stäbchen schon bald die Schädeldecke durchstoßen würde, ein etwas komisches Gefühl. Franz beschrieb es als unangenehm und eher kitzelig. Außerdem kamen aus seinem rechten Auge, und nur aus diesem, zwei Tränen heraus, obwohl das Ganze nicht schmerzhaft war.

Da bei dem Test auch der Pass vorgelegt werden musste, ersparten wir uns die Passkontrolle und konnten uns gleich dem Mietauto widmen.

Jetzt heißt es ca. 12 Stunden warten bis das Testergebnis vorliegt.