Ein charmantes Wiener Mädel empfing uns und wir mussten uns in einen Overall zwängen. Damit fühlten wir uns und sahen aus wie das Michellin-Männchen.
Schon vom Parkplatz aus konnten wir die treibenden Eisgebilde in der Lagune bewundern.
Mit einem Riesentruck ging es dann zur Bootsablegestelle. Normalerweise befinden sich 12 Personen im Boot, aber unser Zodiac war nur mit drei deutschen Männern und uns besetzt.
War der Himmel bis jetzt bewölkt, so riss es nun auf und die Sonnen brachte den See und das Eis zum glitzern.
In stürmischer Fahrt (ca. 40KmH) ging es los in Richtung Breioamerkurjö-Gletscher, von dem das ganze Wasser und alle Eisteile in der Lagune stammen.
Jetzt waren wir froh, so gut eingepackt zu sein. Denn der Fahrtwind war unheimlich kalt. Nach ca. fünf Minuten in rasanter Fahrt hatten wir den Gletscher erreicht. Natürlich durften wir aus Sicherheitsgründen nicht zu Nahe an den Gletscher fahren.
Die Sonne schien und rund um uns trieben die glitzernden Eisschollen. Es war einfach eine Pracht. Auch eine Robbe genoss auf einem Stück Treibeis die Sonnenstrahlen.
Nach der Rückkehr genehmigten wir uns ein Lobstersandwich und fuhren zu dem angrenzenden Diamond Beach.
Dort liegen auf tiefschwarzem Sand einige angeschwemmte Eisbrocken herum.
Nun lag eine lange Fahrtstrecke vor uns. Ca. vier Stunden bis zum nächsten Quartier.
Aber die Landschaft die wir durchfuhren war von seltener Schönheit.
Einen Zwischenstopp legten wir noch in Djupivogur ein. Dort versorgten wir uns nicht nur mit Kaffee, sondern besichtigten kurz die Sehenswürdigkeit dieses Dorfes, die 'Eier der Gleoivik-Bucht'. Es sind hier an der Hafenmauer Nachbildungen von 34 hier in der Bucht nistenden Vögel zu sehen.
Danach ging es noch zwei Stunden weiter. Zuerst der Küste entlang, dann quer durch die Berge, bis zur endlich unser Hotel Hallormsstadur in Hallormsstaour erreichten.